Am 6. Mai hielt Bischöfin Maria Kubin einen Gastvortrag im Rahmen der Ökumene-Vorlesung von Prof. Argárate zum Thema „Die Altkatholische Kirche Österreichs: Entstehung, ekklesiologisches Verständnis, ökumenisches Engagement und Kirchenstruktur“.
Maria Kubin hat 2020 ein Diplomstudium der Theologie an unserer Fakultät abgeschlossen und arbeitet derzeit an ihrem Doktorat. Die gelernte Psychotherapeutin, die mittlerweile als „die fröhliche Bischöfin“ bekannt ist, berichtete u.a. von ihrem eigenen Werdegang und ihrem Übertritt von der katholischen Kirche, nachdem sie „eine Sehnsucht“ verspürte, „die sich in der katholischen Kirche nicht erfüllen ließ“. Der neu eingeschlagene Weg führte 2023 zur Bischofsweihe; sie ist damit die erste Frau in der altkatholischen Kirche, die dieses Amt bekleidet.
Die anschließende rege Diskussion drehte sich u.a. um Fragen zur liturgischen Praxis in der altkatholischen Kirche und zur Synodalität. Letztere stellt eine Grunddimension und zuweilen auch praktische Herausforderung in ihrer Kirche dar, schon allein darum sei sie interessiert, wie sich der weltweite synodale Prozess der katholischen Kirche entwickeln wird.