Am 26. und 27. Januar fand das alljährliche Ökumenische Wochenende in Graz statt, das vom Ökumenischen Forum Christlicher Kirchen in der Steiermark organisiert wird. Das Thema der diesjährigen Veranstaltung war "Gräben überwinden". In diesem Jahr wurde ein neues Format versucht; die Veranstaltung am Samstag Vormittag im UZT wurde als Diskussions- und Reflextionsveranstaltung zu den Exkursionen des Vortags gestaltet.
Christian Leibnitz, der neue Vorsitzende des Ökumenischen Forums, bezog sich in seinem Eröffnungswort auf den Titel „Gräben überwinden“, indem er das ökumenische Wochenende als „Beitrag und Zeichen des gelebten Miteinanders“ bezeichnete. Hausherr Dekan Christoph Heil erwähnte in seinem Grußwort das Titelbild des Veranstaltungsfolders, das aus dem Asterixband „der große Graben“ stammt, und zitierte daraus den Häuptling Majestix, dem die Geschichte der Überwindung des Grabens im Nachhinein als „unwahrscheinlich“ vorkomme. Dekan Christoph Heil erinnerte an das Erscheinungsjahr 1980. Damals war die Teilung Deutschlands aktuell und deren Überwindung neun Jahre später galt ebenfalls als „unwahrscheinlich“, doch „wenn man die Hoffnung und die Geduld nicht verliert, sind Gräben überwindbar, sodass sich Enkel in der Zukunft wundern werden, welche verrückt gezogene Gräben es doch gab“, so Dekan Heil. Pablo Argárate, Professor für Ökumene an der Katholisch-Theologischen Fakultät, überbrachte die Grüße der Stiftung Pro-Oriente.