Papst Franziskus will im März in den Irak reisen. Der erste Besuch eines Papstes in dem arabischen Land wäre ein wichtiges Signal für die dort lebenden Christen. Nach zwei Jahrzehnten Krieg, Terror und Bürgerkrieg droht ihnen der endgültige Exodus. Auch das Nachbarland Syrien hat eine massive Auswanderung von Christen zu verzeichnen. Nicht ganz so schlimm ist ihre Lage in Ägypten, Israel/Palästina und im Libanon. Doch auch hier lautet die Alternative vielfach: Integration, Abgrenzung oder Auswanderung.
Wer sind die orientalischen Christen und was sind die Gründe für den Exodus? Welche Situation wird Papst Franziskus bei seinem Besuch im Irak vorfinden? Welche Folgen hat der Bürgerkrieg in Syrien für die dortigen Christen? Was sind die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Situation der Christen im Heiligen Land? Und schließlich: Welche Zukunft gibt es für Christen im Nahen Osten?
Dr. Matthias Vogt, geboren 1975, Studium der Judaistik, Semitistik sowie Islamwissenschaft/Arabistik in Heidelberg, Paris in Halle (Saale). 2004 Promotion im Fach Islamwissenschaft/Arabistik durch die Universitäten Paris-Sorbonne (Paris IV) und Halle-Wittenberg. Veröffentlichungen zur arabischen Geschichtsschreibung sowie zur Situation von Christen im Nahen Osten in Vergangenheit und Gegenwart. Langjähriger Referent für Nordafrika sowie den Nahen und Mittleren Osten beim Internationalen Katholischen Missionswerk missio in Aachen, außerdem stellvertretender Leiter der Abteilung „Ausland“. Seit September 2020 Generalsekretär des Deutschen Vereins vom Heiligen Lande (DVHL) in Köln.
In Kooperation mit: Pro Oriente, Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Graz, Ökumenisches Forum christlicher Kirchen in der Steiermark, Institut für Ökumenische Theologie, Ostkirchliche Orthodoxie und Patrologie.
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